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Bergstraße

Das freistehende Wohnhaus am westlichen Ende der Bernauer Straße wird wenige Tage nach Beginn des Mauerbaus zwangsgeräumt. Damit will die DDR verhindern, dass die BewohnerInnen wie aus den anderen Häusern fliehen. Denn der Bürgersteig gehört schon zu West-Berlin.

Zwischen August und Oktober 1961 müssen etwa 2.000 Menschen an der Bernauer Straße auf Anordnung des Ost-Berliner Magistrats ihre Wohnungen räumen. Sie werden zwangsweise in andere Häuser umgesiedelt, die nicht an der Sektorengrenze liegen. Doch noch immer flüchten Menschen durch und über die leerstehenden Häuser. Mitte Oktober wird dieses Gebäude zwischen Berg- und Gartenstraße als erstes Wohnhaus in der Bernauer Straße abgerissen, um einen provisorischen Grenzstreifen und für die Grenzpolizisten freie Sicht zu schaffen.

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