Die Zeit nach dem Mauerfall am 9. November 1989 war für die Menschen in der DDR von rasenden Veränderungen geprägt. Sie erlebten den Zusammenbruch ihres Staates mit vielfältigen Auswirkungen auf ihre Lebensumstände.

Es war eine Zeit des tiefgreifenden Umbruchs. Einerseits eröffneten sich ungeahnte Möglichkeiten: Die Menschen profitierten von neuen Reisefreiheiten, Demokratie und größeren persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten. Andererseits begann ein umfassender Transformationsprozess, der mit Unsicherheiten, Verlusten und Ängsten verbunden war.

Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche blickten in eine ungewisse Zukunft. Mit dem Wegfall vertrauter Strukturen entstanden vielfältige Subkulturen von Punk über Techno bis hin zu rechtsextremen Strömungen. Sie boten Gemeinschaft, gerieten aber auch in Konflikt miteinander.

Der Punk Burkhard Strelow kam aus der Region Bad Muskau und leistete gerade seinen Wehrdienst. Er war Grenzsoldat in Berlin als die Mauer fiel. Christian Reichl war zu dieser Zeit neun Jahre alt und besuchte die Grundschule im sächsischen Schwarzenberg.

Beide haben der Stiftung persönliche Erinnerungsstücke übergeben, um ihre Perspektiven auf diese Zeit zu bewahren.

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir ihre Geschichten.