Herzlich Willkommen in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, dem Museum zu Flucht und Ausreise im geteilten Deutschland.
Wir begrüßen Sie zu unserem Spaziergang, der Sie einmal rund um das ehemalige Notaufnahmelager Marienfelde führt.
In unserer Tour erwarten Sie spannende Einblicke in die 70-jährige Geschichte des Notaufnahmelagers, welches heute unter Denkmalschutz steht. Es ist nicht nur ein historischer Ort deutsch-deutscher Flucht und Migration, sondern auch ein lebendiger Ort aktueller Fluchtbewegungen. An kaum einem anderen Ort in Berlin sind vergangene und gegenwärtige Lebenswelten von Geflüchteten auf eine derart besonderer Weise miteinander verwoben wie hier in Marienfelde.
1953 als zentrale Anlaufstelle und Aufnahmelager in West-Berlin für DDR-Flüchtlinge errichtet, wurden hier ab 1964 auch deutschstämmige Aussiedler*innen aufgenommen. Mit der deutschen Einheit 1990 wurde die Flucht- und Ausreisebewegung Vergangenheit, aber der Ort blieb weiterhin Aufnahmestelle. Angesichts sinkender Zuzugszahlen wurde die Aufnahmestelle 2010 geschlossen - um kurze Zeit später den Betrieb wiederaufzunehmen - als Übergangswohnheim für Geflüchtete aus Kriegs- und Krisengebieten weltweit.
Bevor wir starten, möchten wir Ihnen noch ein paar einleitende Worte zum Aufbau unserer Tour mitgeben. Die Tour führt Sie an zehn Stationen rund um das ehemalige Notaufnahmelager. Um von einer Station zur nächsten zu gelangen, können Sie sich an den roten Punkten auf den Kartenausschnitten orientieren. Der Punkt markiert die Position der jeweiligen Station. Wie Sie dorthin kommen, wird am Kartenausschnitt erläutert.
An jeder Station lenken wir Ihren Blick auf eine sichtbare historische Spur vor Ort und verknüpfen diese mit historischen Fotos im Guide. Die Fotos können Sie übrigens vergrößern, indem Sie darauf tippen.
Den Spaziergang können Sie entweder als Audio hören, oder – sollten Sie keine Kopfhörer bei sich haben und die Umgebung zu laut sein – auf der gleichen Seite nachlesen.