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Punk in der DDR

Porträtaufnahme von Burkhard Strelow

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Auch in der DDR entwickelte sich seit den 1970er Jahren eine eigenständige Punkszene. Ab 1980 war sie intensiven Repressionen ausgesetzt. Die Punks wurden als „asozial“ gebrandmarkt, weil sie sich von den offiziellen Jugendorganisationen distanzierten. Ihr Auftreten wurde als provokant wahrgenommen und sie versuchten, sich so gut es ging, der staatlichen Kontrolle zu entziehen. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre ließ der Druck zwar etwas nach, die Szene stand aber weiterhin unter argwöhnischer Beobachtung durch die Staatssicherheit und die Polizei.

Dieses Foto zeigt den damals 19-jährigen Burkhard Strelow. Haarschnitt und Kleidungsstil weisen auf seine Zugehörigkeit zur Punkszene hin. Mit einer eigens umgearbeiteten Armeejacke, Levisjeans und Stiefeln wollte er auffallen und provozieren.

Im Interview erinnert sich Burkhard Strelow, wie schwer erhältlich die typische Punkkleidung in der DDR war.

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